Und noch ein kurzer Lesetipp: Anatol Stefanowitsch hat heute in seinem Sprachlog einen Beitrag unter dem Titel Pippi Langstrumpf, Negerprinzessin und Übersetzungsproblem veröffentlicht, der sich im Grunde mit derselben Frage befasst wie das SZ-Interview mit dem Shakespeare-Übersetzer Frank Günther – nämlich der Frage danach, was eine „angemessene Übersetzung“ ist. Für den Shakespeare-Übersetzer sind das Sachverhalte wie „das grüne Getreide verfaulte, bevor seiner Jugend ein Bart wuchs“, bei der Übersetzung der Pippi-Langstrumpf-Geschichten sind es Wörter wie „Neger“, „Negerprinzessin“ und „Negerkönig“.
Nachtrag: Am 11.08.2011 erschien Anatol Stefanowitschs Fortsetzung Pippi, geh von Bord.
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