30. Mai 2013

Tschüss Google Reader, hallo Feedly

Die Tage des Google Readers sind gezählt, am 1. Juli ist Schluss. Es wird also langsam Zeit, auf einen anderen Feedreader umzusteigen (was ein Feedreader leistet und welche Arten von Feedreadern es gibt, habe ich in meinem Blog-Artikel Feedreader machen das Leben leichter beschrieben). Bei mir fiel die Wahl des Google-Reader-Ersatzes auf Feedly, denn

  • Feedly greift auf meine bestehenden Google-Reader-Abonnements zu, so dass ich Feedly parallel zu Google Reader testen konnte/kann,
  • Feedly verwaltet meine Feed-Abos als Webdienst, so dass ich meine Feed-Abos mit verschiedenen Geräten lesen und verwalten kann (bei mir: PC, Tablet, Smartphone),
  • die Darstellung meiner Feed-Abos lässt sich in Feedly so anpassen, wie es von meinen bevorzugten Google-Reader-Einstellungen her gewohnt bin,
    und
  • die Blog-Artikel, die ich in Feedly markiere, werden über ifttt weiterhin automatisch in meinem Evernote-Notizbuch abgelegt (das habe ich kurz hier beschrieben) – es bleibt allerdings abzuwarten, ob diese Funktion auch noch nach der Einstellung des Google Readers nutzbar bleibt. [Nachtrag: Bleibt sie, siehe hier].

Feeds von Google Reader auf Feedly umziehen

Um Feedly nutzen zu können, muss ich zunächst eine eigenständige Anwendung (für iOS oder Android) oder aber ein Plug-in für den Browser (Firefox, Chrome, Safari) installieren. Entsprechende Links bietet die Feedly-Startseite. Wenn ich mich danach mit meinem Google-Konto einlogge, greift Feedly automatisch die Feed-Abos vom Google Reader ab. Bis zur Einstellung des Google Readers werden Abonnementänderungen zwischen Feedly und Google Reader synchronisiert (das heißt, ich kann einmal Google Reader und ein andermal Feedly nutzen, die Änderungen sind in beiden Anwendungen sichtbar).

Feedly den eigenen Wünschen anpassen

Feedly peppt die Ansicht der Blogartikel unter der Überschrift „Today“ magazinartig auf:

Wie beim Google Reader können die Feeds kategorisiert werden. Für alle Feeds oder auch nur eine einzelne Kategorie kann ich zwischen vier Ansichtstypen wählen: „nur Überschriften“, „Magazinansicht“, „Kachelansicht“ und „vollständige Artikel“. Diese Ansichtstypen merkt sich Feedly für jede Kategorie separat, so dass ich mir beispielsweise meine Kategorie „Übersetzen und Sprache“ nur mit den Artikelüberschriften, die Rubrik „PC-Tipps" dagegen in der Kachelansicht anzeigen lassen kann (siehe untenstehende Screenshots).

Überschriftenliste

Die rote Hervorhebung im folgenden Screenshot wurde von mir eingefügt.

Kacheln

Feedly kann noch stärker den individuellen Vorlieben angepasst werden. Einen guten Einstieg bieten hier die Artikel Tips for Google Reader users migrating to feedly (auf Englisch) und Feedly: so klappt der Umstieg auf den alternativen Feedreader (auf Deutsch).

Neue Feeds abonnieren

Am einfachsten abonniere ich neue Feeds, indem ich in der linken Navigationsspalte auf der Feedly-Startseite auf „Add Content“ klicke.

Daraufhin springt ein Vorschlags- und Suchbereich auf – hier kann ich Blogs entweder aus einer themenorientierten Vorschlagsliste auswählen oder aber mir bekannte Blog-Adressen von Hand eingeben, um den entsprechenden Feed zu abonnieren und gegebenenfalls einer Kategorie zuzuordnen.

Weitere Alternativen zu Google Reader und Feedly

Natürlich gibt es noch zahlreiche andere Feedreader. Einen Überblick bietet der c't-Artikel Nach dem Aus für Google Reader: Alternativen für RSS-Reader vom 15.03.2013.

Und ihr – welchen Feed-Reader nutzt ihr?

21. Mai 2013

click.to mit AGROVOC nachrüsten

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) pflegt mit AGROVOC einen mehrsprachigen Thesaurus zu den Themen Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, Umweltschutz usw. Er umfasst Einträge in rund 20 Sprachen mit durchschnittlich 40 000 Einträgen je Sprache. Der Thesaurus kann in den verschiedenen Sprachen hierarchisch durchstöbert werden. Für ÜbersetzerInnen interessanter dürfte die Terminisuche mit der Möglichkeit des Umschaltens auf eine andere Sprache sein. Der Thesaurus lässt sich somit wie ein Glossar nutzen und sogar über click.to abfragen.

Die folgenden Screenshots zeigen einen deutschen und einen englischen AGROVOC-Eintrag im Ausschnitt:

Mähdrescher in AGROVOC

combine harvester in AGROVOC

Den AGROVOC-Thesaurus in click.to integrieren

Für die Abfrage der deutschen Einträge des AGROVOC-Thesaurus ist in click.to unter „Website call“ die folgende Zeichenfolge einzugeben:
http://aims.fao.org/standards/agrovoc/functionalities/search?mylang_interface=en&myLanguage=DE&myTerm=on&myscope=ALL&myShowDel=allterms&mySearchType=contain&mySearchTerm=[TextURL]&mycode=&Submit=Submit

Mit dem Codeschnipsel myLanguage=DE wird die Sucheinstellung „Deutsch“ aktiviert. Soll stattdessen die Einstellung für „Englisch“ gelten, so muss die Zeichenfolge myLanguage=DE durch myLanguage=EN ersetzt werden.

Wem diese Kurzanleitung zu kryptisch ist, der findet eine ausführlichere Anleitung zur click.to-Individualisierung im Artikel click.to mit PONS.eu und duden.de nachrüsten.